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Plootz – Ein fränkisches Gericht mit Geschichte

Birgit und Wolfgang haben ihre Mitbewohner zu einem gemütlichen, vegetarischen Plootz-Abend eingeladen. Dazu gab  es reichlich frischen Salat und kühle Getränke.

Im Deutschen bezeichnet man einen flachen, belegten oder unbelegten Teigfladen als „Platz“. Ein typisches fränkisches Beispiel ist der „Zwiwwelblootz“, also der Zwiebelplatz.

Der Plootz hat eine lange Geschichte und stammt ursprünglich aus der einfachen, bäuerlichen Küche. Gebacken wurde er nicht täglich, sondern nur dann, wenn im Dorf- oder Hausbackofen ohnehin Brot gebacken wurde. Oft nutzte man dafür den übrig gebliebenen Roggenteig vom Brotbacken.

Auch der Belag war schlicht und orientierte sich an dem, was gerade verfügbar war – je nach Jahreszeit, Ernte oder ob im Dorf kürzlich geschlachtet wurde. So entstand ein vielseitiger Blechkuchen, der nicht nur satt machte, sondern auch den Erfindungsreichtum der fränkischen Küche widerspiegelt.